Was machen
PTA?
Der PTA-Beruf ist vielseitig: ausgebildete PTA findet man nicht nur in Apotheken sondern auch in der Industrie, in der Verwaltung, bei Behörden, Universitäten oder in Krankenkassen und Versicherungen. Die Nachfrage an ausgebildeten Fachkräften ist enorm hoch. Und: Der PTA-Beruf lässt sich wie kaum ein anderer Beruf mit der eigenen Familienplanung vereinbaren.
Wie funktioniert
die PTA-
Ausbildung?
Die Ausbildung gliedert sich in eine zweijährige theoretische Ausbildung in PTA-Lehranstalten und ein daran anschließendes sechsmonatiges Praktikum in der Apotheke. In NRW gibt es aktuell 16 Schulen, die Auszubildenden bezahlen schon jetzt durchschnittlich 200 Euro Schulgeld pro Monat. Ab August 2013 werden aber 378 Euro Schulgeld pro Monat fällig! Nicht nachzuvollziehen – will doch die Landesregierung erklärtermaßen die Ausbildung fördern. Schließlich hat sie extra dafür sogar die Studiengebühren abgeschafft!
Wo liegt
das Problem?
Bislang bezahlten die Auszubildenden durchschnittlich 200 Euro Schulgeld pro Monat. Einen weiteren, wesentlichen Teil der Ausbildungskosten hat das Land übernommen.
Die Bewerberzahlen sanken in den vergangenen Jahren aufgrund des eh schon hohen Schulgeldes stetig. Die Streichung der Landesregierung wird das Problem verschärfen, denn künftig müssen Schüler bis zu 378 Euro im Monat bezahlen. Die Streichung des Zuschusses ist ungerecht – man kann nicht bei den Einen medienwirksam die Hochschulgebühren abschaffen und still und heimlich andere Ausbildungsberufe opfern. Nur weil vielleicht 2.000 junge Menschen nicht genug sind.
Die
Lösung:
Wir empfehlen der Landesregierung eine Verlagerung der PTA-Ausbildung an öffentliche Berufskollegs. Dort wäre die Ausbildung für die Schülerinnen und Schüler kostenlos und damit sozial und gerecht. Gleichzeitig würden die Auszubildenden auch die Fachhochschulreife erlangen – damit würden sich ihnen noch mehr Chancen und Perspektiven eröffnen.
Die notwendige Infrastruktur ist bereits vorhanden und auch an den Berufskollegs schreiben sich immer weniger Schülerinnen und Schüler ein. Es würde also richtig gut passen.
Bildung ist Ländersache! Wir fordern die Landesregierung daher auf, ihr Wahlversprechen und ihren bildungspolitischen Auftrag zu erfüllen. Wenn kein Kind und kein junger Mensch im Bildungssystem zurückgelassen werden soll, dann muss das auch für PTA-Schülerinnen und Schüler gelten. Wir erwarten daher, dass sich die Landesregierung für eine zukunftsfähige und sozial gerechte PTA-Ausbildung in NRW einsetzt und unserer Forderung folgt!